DIE HEXE UND DER HERZOG von Brigitte Riebe
Verlag: Diana
Seitenzahl: 544 Seiten
Historische Epoche: Mittelalter und Frühe Neuzeit, Hexenverfolgung
Schauplatz: Innsbruck
Inhalt:
In Die Hexe und der Herzog* erzählt Brigitte Riebe von einer jungen Frau, die am Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit ins Visier von Hexenjägern gerät.
Innsbruck, 1485: Wie Gift schleicht sich der Hexenwahn in die Herzen der Menschen, angefacht von dem fanatischen Inquisitor Heinrich Kramer.
Inmitten dieser aufgewühlten Zeit verschlägt es die junge Lena an den Hof des Herzogs, wo sie auf eine Anstellung hofft.
Als der mächtige Herrscher jedoch ausgerechnet ihr seine Aufmerksamkeit schenkt, wird Lena in ein gefährliches Spiel verwickelt: Eifersüchtigen Hofdamen ist die schöne Magd ein Dorn im Auge – und schon bald wispert man hinter vorgehaltener Hand von Hexerei!
Verzweifelt versucht Lena, ihre Unschuld zu beweisen, doch so verstrickt sie sich immer mehr in dem Spinnennetz aus Aberglauben, Rachsucht und teuflischer Gier.
Einzig der junge Rechtsgelehrte Johannes Merwais scheint ihr zu glauben – aber wird er ihr auch noch helfen wollen, wenn er das Geheimnis ihrer Vergangenheit erfährt?
Rezension Die Hexe und der Herzog
Die Hexe und der Herzog ist der erste Hexenverfolgungsroman, den ich gelesen habe, entsprechend gespannt war ich, was mich erwarten würde.
Streng genommen ist das Buch gemäß Mümmlers Übersichtsbeiträgen aller historischen Romane noch im Mittelalter angesiedelt, aber da die Hexenverfolgung vor allem ein Phänomen der Frühen Neuzeit ist, kann man den Roman in meinen Augen auch zu dieser Epoche zählen.
Leider hat mir direkt der Einstieg in die Handlung nicht gefallen bzw. mich sehr irritiert. Etliche Figurennamen werden im Dialog oder im inneren Monolog einfach fallen gelassen, ohne dass man als Leser nur den Hauch einer Orientierung erhält, um wen es sich dabei handelt.
Zwar bekommt man im Laufe der Zeit einen gewissen Überblick über das Personal des Romans, der durch die anfängliche Verwirrung gestiftete negative Eindruck blieb bei mir allerdings hängen.
Da zudem die Handlung lange nicht in Schwung kommt und keinerlei Spannung vorhanden ist, habe ich mich nach circa einem Viertel des Buchs dazu entschlossen, nicht weiterzulesen.
Vielleicht bessert sich der Roman ab diesem Zeitpunkt merklich, aber bei dem, was ich von Die Hexe und der Herzog gelesen habe, kann ich das Werk leider nicht empfehlen.
EDIT: Nichtsdestotrotz habe ich aber inzwischen ein Rezept zu diesem Buch veröffentlicht. Meine Wahl fiel auf einen Klassiker aus der Gegend um Innsbruck, nämlich auf Tiroler Kiachl.
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