Das Mädchen vom Striezelmarkt
Rezensionen

DAS MÄDCHEN VOM STRIEZELMARKT von Dominique Steinberg

Verlag: Lübbe

Seitenzahl: 544 Seiten

Historische Epoche: Das lange 19. Jahrhundert

Schauplatz: Dresden, Deutschland


Inhalt:

In Das Mädchen vom Striezelmarkt* erzählt Dominque Steinberg eine schöne Weihnachtsgeschichte über eine talentierte Holzschnitzerin, die Ende des 19. Jahrhunderts um ihren Traum kämpft.

Dresden, 1899: Für Lea gibt es nichts Schöneres im Jahr als ein Besuch des Striezelmarkts mit seinen bunten Verkaufsständen und tausend Lichtern. Denn Leas heimliche Leidenschaft ist das Schnitzen von Holzfiguren.

Doch ihr Traum, ihre kleinen Kunstwerke irgendwann einmal auf dem berühmten Weihnachtsmarkt auszustellen, bleibt ihr, dem jüdischen Mädchen, verwehrt.

Aber dann geschieht dank eines Freundes Leas persönliches kleines Weihnachtswunder: Als Geselle verkleidet und unter falschem Namen verkauft sie ihre Holzschnitzereien auf dem Striezelmarkt und hat großen Erfolg.

Der bleibt jedoch nicht unbemerkt – und schon bald steht nicht mehr nur ihre Zukunft auf dem Spiel, sondern auch ihr Leben …

Rezension Das Mädchen vom Striezelmarkt

Für die aus einer gutbürgerlichen jüdischen Familie stammende Lea Liebermann gibt es nichts Schöneres, als im Advent über den Striezelmarkt zu gehen.

Die Atmosphäre dieses Marktes und des weihnachtlichen Dresdens insgesamt hat Autorin Dominique Steinberg bei der Schilderung der Erlebnisse ihrer Protagonistin sehr schön eingefangen.

Dabei liest sich die Geschichte sehr gut und flüssig, obwohl Das Mädchen vom Striezelmarkt aus mehreren Perspektiven erzählt wird.

Nicht täuschen lassen sollte man sich jedoch vom sehr besinnlich anmutenden Titel des Buchs bzw. vom Untertitel Weihnachtsmarkt-Saga, bei dem auch ich mich zunächst auf eine Art Weihnachtsmärchen eingestellt hatte.

Besinnlich ist das Buch zwar mitunter, aber der Roman entfaltet mit der Zeit auch einiges an Spannung und kann durchaus als historischer Krimi mit einigen unvorhersehbaren Wendungen bezeichnet werden.

Allerdings kommt auch die Romantik nicht zu kurz und das Leben der Dresdner Ende des 19. Jahrhunderts wird dem Leser ebenfalls gekonnt nahe gebracht.

Alles in allem kann ich Das Mädchen vom Striezelmarkt nur empfehlen, da es mir noch vor dem Heiligen Abend schöne Lesestunden bescheren konnte.

Passend zum Schauplatz dieses historischen Romans habe ich die wahrscheinlich bekannteste sächsische, wenn nicht sogar gesamtdeutsche Weihnachtsköstlichkeit gebacken, einen Dresdner Christstollen®.


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Zum Rezept: Dresdner Christstollen®

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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