CAFÉ ENGEL 1: EINE NEUE ZEIT von Marie Lamballe

Historische Epoche: Nachkriegszeit

Schauplatz: Wiesbaden

Inhalt:

In Café Engel 1: Eine neue Zeit, will die junge Hilde Koch ihrem Café Engel nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder zu altem Glanz verhelfen.

Und die Chancen stehen gut, denn das einst weit über die Stadtgrenzen Wiesbadens hinaus bekannte Café konnte der Zerstörung des Krieges glücklicherweise entgehen.

Aber es gibt auch Widerstände gegen Hildes Pläne und als ihre Cousine Luisa aus Ostpreußen eintrifft, droht die Rivalität zwischen den jungen Frauen sogar die Atmosphäre im Café Engel zu vergiften, die die Gäste so sehr schätzen.

Doch dann steht der Familienbetrieb vor einer noch viel größeren Herausforderung: Um zu verhindern, dass ein Geheimnis aus dem Krieg ans Tageslicht kommt, müssen sich Hilde und Luisa zusammenraufen, damit sie das Café Engel sicher durch die neue Zeit des Aufbruchs führen können.

Rezension Café Engel 1: Eine neue Zeit

Marie Lamballe hat im ersten Teil der Café Engel Saga, der den Untertitel Eine neue Zeit trägt, das Leben im Deutschland des Jahres 1945 sehr gut dargestellt.

Da ich schon einige historische Familienromane gelesen habe, die im Zweiten Weltkrieg spielen, fand ich bei diesem Buch gut, dass es sich vor allem auf das Ende des Krieges und die Nachkriegszeit bezieht.

Die Erzählung wechselt gekonnt zwischen den verschiedenen Figuren und vermittelt deren Schicksale und Hoffnungen gut nachvollziehbar.

Dass alle diese Handlungsstränge im Café Engel in Wiesbaden zusammenlaufen, ist für meinen Geschmack aber etwas zu leicht vorhersehbar.

Nichtsdestotrotz hat es mich fasziniert, wie es die Menschen in der Nachkriegszeit geschafft haben, aus den wenigen Zutaten, die ihnen damals zur Verfügung standen, Kuchen zu backen oder eine warme Mahlzeit zuzubereiten.

Diese Zustände kann man sich im heutigen Deutschland nur noch schwer vorstellen, sonst würde so mancher nicht so unüberlegt mit Lebensmitteln umgehen.

Café Engel 1: Eine neue Zeit ist ohne Frage eine gute Lektüre und man kann einiges Neues über das Deutschland des Jahres 1945 erfahren.

Ich kann das Buch daher empfehlen und habe mittlerweile auch den zweiten Teil der Reihe, Schicksalhafte Jahre, gelesen, allerdings mit gemischten Gefühlen.

Obwohl ich zuletzt schon einige Kuchen zu meinen historischen Romanen gebacken hatte, genauer gesagt eine Ostpreußische Schokotorte und einen Boston Cream Pie, habe ich auch zu Café Engel 1 bzw. zur gesamten Café Engel Saga eine Torte kredenzt, da zu einem Café einfach nichts anderes so gut passt.

Konkret habe ich mich für einen Frankfurter Kranz entschieden, der sich mit Sicherheit auch im nahe gelegenen Wiesbaden und damit im Café Engel großer Beliebtheit erfreute.

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