DIE KIRSCHVILLA von Hanna Caspian
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 480 Seiten
Historische Epoche: 1920er und 1930er Jahre
Schauplatz: Köln
Inhalt:
In Die Kirschvilla erzählt Hanna Caspian von Isabell und deren Großmutter Pauline, die eine alte Villa direkt am Kölner Rheinufer erbt.
In dieser Kirschvilla wurde Pauline geboren und dort ist sie in den 1920er und 1930er Jahren auch mit ihren Geschwistern aufgewachsen.
Als Isabell zwei alte Tagebücher von Paulines Schwester findet, kommen dunkle Familiengeheimnisse ans Licht, die Isabells Liebe zu ihrem Auserkorenen Julius in Gefahr bringen.
Es zeigt sich immer mehr, wie Vergangenheit und Gegenwart zusammenhängen, und Isabell muss so manche unangenehme Entdeckung über die Hintergründe ihrer Familiengeschichte machen.
Rezension Die Kirschvilla
Die Autorin hat die Geschichte in zwei verschiedenen Zeitebene angesiedelt, was mir gut gefallen hat, weil es das Buch noch spannender macht.
Im Gegensatz zu manch anderem historischem Roman war in Die Kirschvilla auch eine Kriminalgeschichte eingebaut. Dies war für mich eine sehr willkommenen Abwechslung und ich konnte das Buch kaum weglegen.
Besonders der Erzählstrang in der Vergangenheit birgt viele düstere Ereignisse, die die Kinder der Familie Korte erleben mussten. Diese Ereignisse haben mich beim Lesen sehr betroffen gemacht.
Die in der Gegenwart spielende Erzählung empfand ich dagegen als etwas heiterer und nicht so stark mit Traurigkeit beladen, obwohl der Fluch, der auf der Familie lag, bis ins Heute reichte.
Die Auflösung der Geschichte um die Protagonisten in der Gegenwart sollte die Geschichte wohl etwas aufhellen, für meinen Geschmack war es allerdings etwas zu konstruiert.
Die Kirschvilla ist ein spannender, aber auch düsterer historischer Roman, den ich insbesondere Lesern empfehlen kann, die gerne geheimnisvolle Krimis, aber auch Familiengeschichten lesen.
In Bezug auf das Rezept, das ich zu Die Kirschvilla zubereiten sollte, schwankte ich recht lange, zwischen etwas mit Kirschen oder aber etwas mit Bier, da Familie Korte Inhaber einer kleinen Brauerei war. Ich entschied mich schließlich für einen deftigen Bierbraten. 😀
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