
Miss Austen ermittelt. Die mysteriöse Hochstaplerin von Jessica Bull
Reihe: Miss Austen ermittelt, Teil 2
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 433 Seiten
Historische Epoche: Das Lange 19. Jahrhundert, Regency
Schauplatz: Kent, England
Inhalt:
Mit Die mysteriöse Hochstaplerin* setzt Jessica Bull ihre Miss Austen ermittelt-Reihe fort, bei der Jane Austen zur Zeit des Regency auf Verbrecherjagd geht.
Die Grafschaft Kent im Südosten Englands, 1797: Die junge Jane Austen freut sich darauf, den Sommer mit ihrem Bruder Neddy zu verbringen, den sie viele Jahre nicht gesehen hat. Doch schon bei ihrer Ankunft auf dem zauberhaften Anwesen Godmersham Park merkt Jane, dass Neddy dringend Hilfe benötigt.
Denn die Witwe Knight, der das Anwesen gehört, hat einen weiteren Gast: eine mysteriöse junge Frau. Und die droht, das Erbe an sich zu reißen, das Neddy versprochen ist – und von dem das Wohl von Janes gesamter Familie abhängt. Jane muss unbedingt herausfinden, wer die Unbekannte ist und was sie tatsächlich im Schilde führt.
Dann nimmt der Fall jedoch eine dunkle und gefährliche Wendung, und plötzlich ist nicht mehr nur das Erbe in Gefahr …
Rezension Miss Austen ermittelt. Die mysteriöse Hochstaplerin
Hinweis: Miss Austen ermittelt. Die mysteriöse Hochstaplerin wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.
Zwar hatte ich den ersten Teil der Miss Austen ermittelt-Reihe*, der den Titel Die glücklose Hutmacherin* trägt, nicht gelesen, da beide Fälle aber eigenständig sind, konnte mich dieser Umstand nicht von der Lektüre von Die mysteriöse Hochstaplerin abhalten.
Jessica Bull hat die Handlung um ihre Ermittlerin Jane Austen – die heute berühmte Autorin – gut in Szene gesetzt. Wie auch Austens Romane spielt auch dieser Cosy Krimi zur Zeit des (kunstgeschichtlichen) Regency. Was es mit dieser Epoche auf sich hat, habe ich in meinem Überblicksbeitrag zu den Romanen des Langen 19. Jahrhunderts näher erläutert.
In Die mysteriöse Hochstaplerin ermittelt Jane im Auftrag ihrer hochschwangeren Schwägerin auf dem Anwesen der Witwe Knight. Die Witwe ist die Adoptiv-Mutter von Janes Bruder Neddy, hat seit einiger Zeit aber einen merkwürdigen Gast: eine ziemlich mysteriöse junge Frau.
Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und die Figuren werden schön beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Zu Beginn des Romans wurde für meinen Geschmack aber zu viel Wert auf das Thema gelegt, Jane mit dem passenden Mann zu verkuppeln.
Natürlich hat dies einen klaren Bezug zu Jane Austens Romanen, weshalb viele Austen-Fans diese Passage wahrscheinlich gerne lesen. Die Kriminalhandlung wurde dadurch aber etwas langatmig. Gut fand ich jedoch die Darstellung, wie sich Jane mit Humor gegen diese Versuche durchgesetzt hat.
Im weiteren Verlauf von Die mysteriöse Hochstaplerin hat es Jessica Bull aber auf jeden Fall geschafft, mich an das Buch und die Krimi-Handlung zu fesseln. Besonders die Zeichnung eben dieser Hochstaplerin mit ihrer schwierigen Vergangenheit und den daraus resultierenden seelischen Problemen konnte mich überzeugen und hat mich auch berührt.
Nicht zuletzt ist auch das Leben zu dieser Zeit gut beschrieben, sodass ich über die Lektüre in diese historische Epoche versinken konnte.
Daher halte ich Die mysteriöse Hochstaplerin für einen schönen historischen Krimi mit einer interessanten historischen Person als Ermittlerin.
Als Rezept zur Miss Austen ermittelt-Reihe habe ich eine Spezialiätt aus der Grafschaft Kent zubereitet, einen Kentish Cobnut Cake.
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Zum Rezept: Kentish Cobnut Cake


