Die honigsüßen Hände von Marion Johanning
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 499 Seiten
Historische Epoche: Mittelalter
Schauplatz: Eifel und Köln
Inhalt:
In Die honigsüßen Hände* muss sich eine von ihrem Ehemann verfolgte Frau als Bäckerin im mittelalterlichen Köln durchschlagen.
1266: Auf einer Burg in der Eifel wird die junge Beatrix von ihrem Gemahl Arnold von der Ahe gefangen gehalten. Der skrupellose Ritter, der nur ihre Mitgift wollte, lebt mit seiner Geliebten zusammen.
Eines Nachts gelingt Beatrix die Flucht nach Köln. In der aufstrebenden Stadt lebt sie unerkannt und hofft, sich eine Existenz als Bäckerin aufbauen zu können. Sie lernt den reichen Patrizier Daniel Jude kennen und verliebt sich in ihn, aber auch Daniel ist verheiratet.
Als Köln von den Kämpfen zweier verfeindeter Bürgerparteien erschüttert wird, muss Beatrix mehr denn je fürchten, von ihrem Gemahl entdeckt zu werden. Verzweifelt kämpft sie um ihre Liebe und ihr neues Leben.
Rezension Die honigsüßen Hände
In Die honigsüßen Hände führte mich die Autorin ins mittelalterliche Köln. Dorthin flieht Beatrix, die Protagonistin des Romans, zusammen mit ihrer Magd Mechthild, nachdem sie von ihrem Ehemann auf einer Burg in der Eifel gefangen gehalten wurde.
Marion Johanning erzählt Beatrix Geschichte dabei in drei Teilen: Zuerst das Leben auf der Burg und die Flucht nach Köln, was für mich an manchen Stellen etwas übertrieben geschildert wurde.
Darauf folgt die sehr bildhafte und spannende Darstellung, wie Beatrix in Köln überleben und sich eine neue Existenz als Bäckerin aufbauen konnte. Im letzten Teil erreicht die Spannung schließlich ihren Höhepunkt, als sich die Konflikte in Köln zuspitzen.
Die einzelnen Figuren von Die honigsüßen Hände sind charakterlich allesamt sehr schön ausgearbeitet und auch die Beschreibung des Lebens der gesellschaftlichen Gruppen im Mittelalter – die Patrizier, die Handwerker, die Kirchenfürsten, die Händler und Geldverleiher usw. – wurde sehr gekonnt mit der Handlung verflochten.
Besonders gut hat mir jedoch gefallen, wie Beatrix das Bäckerhandwerk erlernt hat und dadurch ihrer Mittellosigkeit entfliehen konnte.
Von daher kann ich ein positives Fazit meiner Lektüre von Die honigsüßen Hände ziehen: Trotz mancher realitätsferner Passagen hat mir der Roman gut gefallen.
Als Rezept zu Die honigsüßen Hände habe ich einen honigsüßen Klassiker aus der Epoche der Handlung zubereitet: Mittelalter Met.
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