WOHIN UNSERE TRÄUME ZIEHEN von Josephine Cantrell
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 411 Seiten
Historische Epoche: 1920er Jahre
Schauplatz: Irland
Inhalt:
In Wohin unsere Träume ziehen* erzählt Autorin Josephine Cantrell von einem verträumten Herrenhaus in Irland und der Suche einer jungen Frau nach ihren Wurzeln.
Gámor Island, 1921: Der irische Unabhängigkeitskrieg klingt gerade ab, als die siebzehnjährige Mabel auf die einsame Atlantikinsel gebracht wird.
Sie steht am Hafen und klammert sich an ihrem Koffer fest. Niemand wird je erfahren, woher sie kommt und wer sie ist, denn sie hüllt sich in Schweigen.
Nur wenn sie schläft, hört man sie von dem Leben träumen, das sie verloren hat …
Dublin, 2021: Als die erfolgreiche Podcasterin Sheila Mooney von der mysteriösen Lebensgeschichte ihrer Urgroßmutter Mabel erfährt, ist sie tief fasziniert. Sie reist nach Donegal, um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren.
Die Suche führt sie zu einem malerischen Anwesen, auf das sich der aufstrebende Schriftsteller Colin Kavanagh zurückgezogen hat. Von Anfang an fühlt Sheila sich von seiner charmanten Art angezogen.
Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche und kommen sich dabei immer näher – aber auch einem lange gehüteten Geheimnis. Was verbirgt sich hinter der Idylle des Anwesens? Und was versucht Colin zu verheimlichen?
Rezension Wohin unsere Träume ziehen
Wohin unsere Träume ziehen war der erste historische Roman mit Schauplatz in Irland, den ich gelesen habe. Deshalb – und weil mir die historischen Fakten um den Irischen Unabhängigkeitskrieg völlig fehlten – war ich umso gespannter, wie die Autorin diese in die Handlung eingebunden hat.
Josephine Cantrell hat das Buch in zwei Zeitebenen eingeteilt, die jedoch sehr fließend miteinander verbunden sind. Die junge Sheila geht für ihren Podcast auf die Suche nach einem wahren Verbrechen, das sich vor 100 Jahren ereignet hat und auch ein Geheimnis um ihre Urgroßmutter Mabel beinhaltet.
Durch die einfühlsame und bildhafte Schreibweise der Schriftstellerin war ich sofort in dem Geschehen gefangen und konnte mir alles Geschilderte lebhaft vorstellen. Auch die Charakterzeichnungen der verschiedenen Figuren haben mich überzeugt – gerade das Zwischenmenschliche fand ich sehr authentisch.
Alles in allem ist Wohin unsere Träume ziehen ein Roman mit dramatischen Geschehnissen, aber auch Romantik, der mir gut gefallen hat.
Als Rezept zu diesem Buch habe ich natürlich etwas sehr Typisches für die Grüne Insel zubereitet: ein Irish Stew.
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