
Im Meer der Himmel von Helen M. Sand
Verlag: Nova MD
Seitenzahl: 328 Seiten
Historische Epoche: KEIN HISTORISCHER ROMAN
Schauplatz: Wales
Inhalt:
Im Meer der Himmel* nimmt seine Leser mit auf den emotionalen Roadtrip zweier junger Frauen ans raue Meer von Wales.
Zoe Jäger hat alles, was sie sich je gewünscht hat: eine vielversprechende Karriere, einen liebevollen Freund und ein scheinbar perfektes Leben. Doch als Tobi ihr gesteht, dass er niemals Kinder will, zerbricht ihr Traum von der gemeinsamen Zukunft in tausend Scherben.
Da kommt ihr das Angebot der jungen Studentin Lily gerade recht: eine Spurensuche nach Lilys verstorbener Mutter in Wales. Ein spontaner Roadtrip, weit weg von allem, was Zoe bisher kannte – und mitten hinein in ein Abenteuer voller Geheimnisse, neuer Begegnungen und unerwarteter Wendungen.
Was sie in Wales entdecken, verändert alles …
Rezension Im Meer der Himmel
Hinweis: Im Meer der Himmel wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.
Vor einiger Zeit hatte ich mit Im See der Himmel den ersten Roman von Helen M. Sand rezensiert, der mir herausragend gut gefallen hatte. Daher habe ich nicht zweimal darüber nachgedacht, auch ihr neustes Werk zu lesen, das den sehr ähnlichen Titel Im Meer der Himmel trägt.
Schnell wurde klar, dass es sich bei dem aktuellen Werk nur sehr, sehr lose um eine Fortsetzung des Debütromans der Autorin handelt, was mir aber durchaus Recht war, denn erfahrungsgemäß fehlt Fortsetzungen historischer Romane sehr oft die Frische, die den ersten Teil noch auszeichnete.
Allerdings wurde dann auch bald klar, dass Im Meer der Himmel gar kein historischer Roman ist, wovon ich angesichts der Ähnlichkeit der Titel einfach mal ausging. Zwar mag ich zeitgenössische Handlungen weniger als eben historische, aber dennoch habe ich meine Lektüre nach dieser Feststellung natürlich nicht einfach abgebrochen, sondern das Buch zu Ende gelesen.
Insbesondere die wunderbaren Darstellungen der walisischen Natur und des Lebens in Wales haben mich dies auch zu keinem Zeitpunkt bereuen lassen. Da ich demnächst nach Cardiff reisen werde, war dieser Aspekt von Im Meer der Himmel für mich sogar höchst interessant.
Auch was den sonstigen Roman angeht, blitzt durchaus die Klasse auf, mit der mich Helen M. Sand in Im See der Himmel so begeistert hatte. Allerdings gab es auch Dinge, die mir weniger gefallen haben, wie beispielsweise die Zeitsprünge zwischen 2023 und 2024, die manchmal nicht so gut nachvollziehbar waren, sodass man nicht sicher war, zu welchem Zeitpunkt der Handlung man sich gerade befindet.
Für meinen Geschmack war auch die Beschreibung der Gefühle und der seelischen Verfassung der beiden Protagonistinnen stellenweise zu intensiv. Ich kann mir aber vorstellen, dass beide Kritikpunkte darauf zurückzuführen sind, dass ich – wie gesagt – nahezu keine Romane mit ausschließlicher Gegenwartshandlung lese, Fans dieses Genres aber gerade auf die genannten Darstellungsweisen großen Wert legen.
Von daher tue ich mich mit einer Gesamtbeurteilung von Im Meer der Himmel auch etwas schwer. Da es sich um keinen historischen Roman handelt, ziehe ich mich elegant aus der Affäre und sage schlichtweg nur, dass das Buch auf jeden Fall für alle zu empfehlen ist, die gerne tiefgründige Werke mit tollen Naturbeschreibungen lesen.
Als Rezept zum Roman habe ich mein zweites Wales-Rezept zubereitet, ein Cawl. Dieses wird auch in Im Meer der Himmel verspeist, weshalb es diesmal besonders gut zum Buch passt.
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Zum Rezept: Wales Cawl
