FRÄULEIN KISS TRÄUMT VON DER FREIHEIT von Beatrix Mannel
Verlag: Droemer
Seitenzahl: 416 Seiten
Historische Epoche: Kalter Krieg, 1950er Jahre
Schauplatz: München
Inhalt:
In ihrem in München spielenden Roman mit dem schönen Titel Fräulein Kiss träumt von der Freiheit* erzählt Beatrix Mannel vom Kalten Krieg, der in den 1950er Jahren auch in Deutschland tobt.
München, Mitte der 50er Jahre: Beunruhigt beobachtet die junge Elizabeth Kiss, was sich hinter dem Eisernen Vorhang zusammenbraut.
Ihre Halbschwester Zsuzsa lebt noch in Budapest, wo sie immer stärkeren Repressalien ausgesetzt ist. Für Zsuzsa geht Liz einen gefährlichen Deal mit der CIA ein: Sie soll den Spion finden, der in München bei dem Sender “Radio Free Europe” geheime Informationen an den Ostblock verrät – nur dann kommt ihre Schwester frei.
Wider Erwarten verliebt Liz sich nicht nur in die Welt des Radios, sondern auch in ihren Chef Béla. Als Liz entdeckt, dass er nicht der ist, für den alle ihn halten, muss sie eine schwere Entscheidung treffen …
Rezension Fräulein Kiss träumt von der Freiheit
Bei Fräulein Kiss träumt von der Freiheit hat sich die Autorin von der wahren Geschichte ihrer Schwiegereltern inspirieren lassen, die sich bei „Radio Free Europe“ kennen und lieben gelernt hatten.
Diese Geschichte führt den Leser ins München der 1950er Jahre, wo Protagonistin Elizabeth Kiss an ihrem Arbeitsplatz – bei einem Radiosender – für die CIA spionieren muss, um ihrer Schwester zu helfen.
Zunächst fand ich die Handlung ziemlich langatmig, doch dann nahm sie an Fahrt auf und wurde spannend. Von Anfang an überzeugen konnte mich dagegen die bildhafte Darstellung der Figuren, die man sich gut vorstellen konnte.
Mein Highlight bei diesem Roman ist aber ganz klar die Schilderung des historischen Hintergrunds, durch die ich mein Wissen über die deutsche Nachkriegszeit und insbesondere den Kalten Krieg erweitern konnte.
So wusste ich nicht, dass es einen Sender „Radio Free Europe“ gab, der die Menschen hinter dem Eisernen Vorhang mit Informationen aus dem Westen versorgte. Gerade diesen Aspekt hat die Autorin sehr geschickt mit der Handlung und den Figuren verbunden.
Außerdem fand ich auch die Beschreibung von München sehr gelungen, durch die man die Atmosphäre der Stadt zu dieser Zeit gut nachvollziehen konnte.
Von daher kann ich Fräulein Kiss träumt von der Freiheit empfehlen, insbesondere als ein gutes Buch für all diejenigen, die spannende Spionagegeschichten mit historischem Hintergrund mögen.
Als Rezept zu diesem historischen Roman habe ich mich für einen deftigen Klassiker aus der bayrischen Hauptstadt bzw. ganz Bayern entschieden, einen Krustenbraten.
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