DIE STÄRKE DER TÖCHTER von Ellin Carsta

Historische Epoche: Vorkriegszeit

Schauplatz: Starnberger See

Inhalt:

In Die Stärke der Töchter*, der Fortsetzung der Falkenbach Saga, erzählt Ellin Carsta weiter von dunklen Familiengeheimnissen am Starnberger See und den unheilvollen Ereignissen der Vorkriegszeit im Deutschland der späten 1930er Jahre.

Die Titel lassen es schon vermuten: Nachdem Teil 1, Das Unrecht der Väter*, noch die Familienväter in den Mittelpunkt rückte, treten nun die Töchter auf den Plan.

Doch die Geheimnisse aus der Vergangenheit sind noch nicht überwunden und so müssen sich die Familien Lehmann und von Falkenbach weiter damit herumschlagen.

Aber auch neue Herausforderungen stellen sich, insbesondere für die politisch interessierte Wilhelmine, die durch die sich immer weiter zuspitzende Lage der Juden in Deutschland sowie durch das Auftauchen eines politisch Verfolgten auf dem Gut der von Falkenbachs, zusehends in Konflikt mit ihrer Familie gerät.

Rezension Die Falkenbach Saga 2: Die Stärke der Töchter

Nachdem der erste Band der Falkenbach Saga, Das Unrecht der Väter, sehr spannend war und einige Fragen noch nicht geklärt waren, konnte ich die Veröffentlichung von Teil 2 kaum erwarten.

Die Stärke der Töchter hat alte Geheimnisse aufgedeckt, aber auch neue hinzugefügt, sodass die Spannung das ganze Buch über erhalten bleibt.

Für mich lieferte der Roman aber auch neue historische Erkenntnisse wie zum Beispiel die Reichsfluchtsteuer, die zu Beginn der Judenverfolgung üblich war.

Da Ellin Carstas neues Werk nur 299 Seiten hat, war es schnell gelesen. Wie bei allen von der Autoren verfassten Geschichten, war auch dieser historische Roman gut geschrieben und ist insgesamt zu empfehlen.

Jedoch ist es für mich eigentlich nicht nachvollziehbar, dass die Falkenbach Saga einen weiteren, dritten Teil benötigt. Aber vielleicht soll so die Spannung erhalten bleiben.

EDIT: Mittlerweile habe ich auch Teil 3, Der Bund der Familien*, gelesen und rezensiert. Meine Befürchtung, dass dieses Buch vorhersehbar sein wird, hat sich zum Glück nicht bestätigt – im Gegenteil.

Das Rezept, das ich zu der Falkenbach Saga zubereitet habe, sind leckere Kasnocken, wie sie für den bayrischen Schauplatz des Romans typisch sind.

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