Der Mut einer Tochter Hanni Winter 1
Rezensionen

DER MUT EINER TOCHTER von Catherine Hokin

Reihe: Hanni Winter, Teil 1

Verlag: Bookouture

Seitenzahl: 430 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit

Schauplatz: Berlin


Inhalt:

In Der Mut einer Tochter*, dem Auftakt ihrer Hanni Winter-Reihe*, erzählt Autorin Catherine Hokin von einer jungen Frau, die ihrem Nazi-Vater das Handwerk legen will.

Deutschland, 1945: Ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals, als Hannelore Foss aus dem Bahnhof rennt und in das erste Auto springt, das sie sieht.

Jahrelang hat sie gegen ihren Vater, einen hochrangigen Nazi, gekämpft. Aber nachdem ihr letzter Versuch, den Familien in den Zügen zu helfen, aufgedeckt wurde, ist sie gezwungen, nach Berlin zu fliehen.

Ein Jahr später: Mit einem neuen Namen und einer kleinen Wohnung am Rand der Stadt sammelt Hanni für die britische Regierung Beweise gegen ihren Vater. Aber ihr Plan wird durchkreuzt, als sie in einem zerbombten Gebäude eine Leiche findet und den Polizisten Freddy kennenlernt.

Bei den Ermittlungen kommen Freddy und Hanni sich näher, aber beide hüten Geheimnisse über ihre Rollen im Krieg. Hanni weiß, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss, um eine Chance auf eine glückliche Zukunft zu haben. Was muss sie noch dafür opfern – und wird es je genug sein?

Rezension Der Mut einer Tochter (Hanni Winter 1)

Erst vor Kurzem bin ich durch Alles, was wir nicht wussten auf die Autorin Catherine Hokin aufmerksam geworden. Dieser Roman hatte mir so gut gefallen, dass ich sofort auch Alles Glück, das wir hatten lesen musste und nun auch keinen Moment gezögert habe, als ich von der Hanni Winter-Reihe erfuhr.

In Der Mut einer Tochter dreht sich die Handlung um die junge Hannelore Foss, deren Vater ein hoher SS-Offizier ist, der maßgeblich für die Ermordung vieler Juden in einem KZ verantwortlich ist. Die Protagonistin will der britischen Besatzungsmacht die Schuld ihres Vaters beweisen, muss dafür aber aus Angst vor Verfolgung ihren Namen in Hanni Winter ändern.

Wie bisher alle Werke der Autorin, die ich gelesen habe, ist auch Der Mut einer Tochter sehr emotional und spannend geschrieben. Nicht nur die oben geschilderte Beweissuche, sondern auch die Zeit, als Hanni noch bei ihrem Vater gewohnt hat, wird sehr bildhaft dargestellt.

Im Verlauf der Handlung wird das Buch zudem immer spannender und entwickelt sich quasi zu einem Krimi. Dies fand ich gut, weil es nochmal eine andere Sichtweise auf die Ereignisse ermöglichte.

Die Figuren, allen voran Hanni, aber auf jeden Fall auch Freddy, werden sehr lebensecht beschrieben, sodass sie mich charakterlich vollends überzeugen konnten.

Auch der historische Aspekt kam nicht zu kurz. So habe ich beispielsweise gelernt, dass nicht wenige SS-Angehörige einen sie entlastenden, sogenannten Persilschein erhielten, weil sie ihre Taten gut verschleiern konnten oder über Fähigkeiten verfügten, die die Besatzungsmächte dringend gebraucht haben.

Alles in allem kann ich auch über Der Mut einer Tochter nur sagen, dass ich das Buch für einen wunderbaren historischen Roman halte, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Ohne Frage werde ich sehr bald auch den zweiten Teil der Saga lesen, der den Titel Der Preis der Freiheit* trägt.

Als Rezept zu Der Mut einer Tochter und der gesamten Hanni Winter-Reihe habe ich meine große Sammlung an Berlin-Gerichten um Buletten mit Kartoffelsalat erweitert.


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Zum Rezept: Buletten mit Kartoffelsalat

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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