Das Mädchen auf dem Foto Hanni Winter 3 Cover
Rezensionen

DAS MÄDCHEN AUF DEM FOTO von Catherine Hokin

Reihe: Hanni Winter, Teil 3

Verlag: Bookouture

Seitenzahl: 412 Seiten

Historische Epoche: Nachkriegszeit

Schauplatz: Berlin und Prag


Inhalt:

Im dritten Teil der Hanni Winter-Reihe, der den Titel Das Mädchen auf dem Foto* trägt, muss sich Hanni erneut ihrem Nazi-Vater stellen, um die kleine Schwester ihres Ehemannes zu retten.

Berlin, 1950: Als Hanni Winter ihrem Ehemann Freddy die erschütternden Fotos zeigt, die sie während des Krieges aufgenommen hat, wird er leichenblass. Sein Blick klebt am Bild eines kleinen Mädchens. „Das ist Renny“, flüstert er, „meine Schwester. Sie wurde von den Nazis entführt …“

Hanni erinnert sich noch genau an das Kind auf dem Foto, das trotz der Grausamkeit um sich herum keine einzige Träne vergoss. Der Anblick ihrer traurigen Augen hatte Hannis Entschlossenheit verstärkt, den Kampf gegen die Nazis nicht aufzugeben.

Wenn das wirklich Renny war, dann müssen sie alles tun, um sie zu finden. Selbst wenn das heißt, in die Hölle zurückzukehren.

Aber als Hanni am Eingang des zerstörten Lagers ankommt, findet sie sich dem Mann gegenüber, den sie mehr als alles andere fürchtet: ihrem Vater. Sie muss die Kraft finden, sich ihm zu stellen, oder jede Hoffnung, Renny wiederzufinden, ist verloren …

Rezension Das Mädchen auf dem Foto (Hanni Winter 3)

Nachdem mir die beiden ersten Teile, Der Mut einer Tochter und Der Preis der Freiheit, sehr gut gefallen haben, war ich sehr gespannt, wie die Hanni Winter-Reihe* weitergeht.

Im dritten Teil geht es nun um Renny, die vermisste kleine Schwester von Hannis Ehemann Freddy. Auf einer Ausstellung von Hannis Fotos entdeckt Freddy seine Schwester auf einem der Bilder und will sie natürlich wiederfinden.

Damit ist die Handlung von Das Mädchen auf dem Foto auf den Weg gebracht. Anders als viele andere historische Romane, die ich in letzter Zeit gelesen habe, erzählt Catherine Hokin dabei auf nur einer Zeitebene, nämlich im Jahr 1950. Nur gelegentlich gibt es kleine erzählerische Abstecher in die Nazi-Zeit.

Zudem ist das Buch sicherlich auch ein Werk, das sich nur schwer ohne Kenntnisse der beiden vorangehenden Teile lesen lässt, da man sonst den Hintergrund der beiden Protagonisten schlecht versteht. Aber das liegt ja irgendwo auch in der Natur der Sache und ist bei vielen Buchserien der Fall.

Auch in Das Mädchen auf dem Foto hat es die Autorin gut verstanden, durch ihren Schreibstil die Begebenheiten bildhaft darzustellen und Spannung zu erzeugen. Besonders berührt hat mich dabei die kleine Renny, die sehr schön gezeichnet wurde.

Doch es war diesmal nicht alles positiv: Dass Hannis Nazi-Vater auch im dritten Buch noch eine zentrale Antagonistenrolle spielt und immer noch nicht gefasst wurde, fing an, mich zu stören. Auch der zusätzliche Erzählstrang um einen Stasimitarbeiter war für meinen Geschmack unnötig und zu viel des Guten.

Alles in allem hat mir Das Mädchen auf dem Foto damit durchaus gut gefallen, es konnte mich aber nicht so sehr überzeugen wie die beiden ersten Teile der Hanni Winter-Reihe. Ob ich den vierten Teil, Ihr letztes Versprechen*, lesen werde, weiß ich daher noch nicht.

Als Rezept zu Das Mädchen auf dem Foto und der gesamten Hanni Winter-Reihe habe ich meine große Sammlung an Berlin-Gerichten um Buletten mit Kartoffelsalat erweitert.


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Zum Rezept: Buletten mit Kartoffelsalat

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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