Das letzte Restaurant in Paris
Rezensionen

DAS LETZTE RESTAURANT IN PARIS von Lily Graham

Verlag: Bookouture

Seitenzahl: 386 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg und 1980er Jahre

Schauplatz: Paris und Provence


Inhalt:

In Das letzte Restaurant in Paris* kämpft eine junge Französin einen verdeckten Kampf gegen die Nazi-Besatzer in ihrem Land.

Paris, 1944: Während die französische Bevölkerung hungert, werden in einem Restaurant Teller warmen Essens serviert. Es wird gelacht und getanzt. Die französische Restaurantbesitzerin Marianne lächelt in die Gesichter der deutschen Besatzer, doch in ihrem Inneren brennt der Hass.

An diesem Abend öffnet Mariannes Restaurant seine Türen zum letzten Mal. Am nächsten Morgen sind die Fenster eingeschlagen und beschmiert: „Mörderin. Verräterin.“ Von Marianne fehlt jede Spur …

Jahre später steht Sabine mit einem Schlüssel in der Hand vor der verrammelten Tür des kleinen Restaurants, das die Großmutter, die sie nie kennen gelernt hat, ihr hinterlassen hat. Sabine hat so viele Fragen über ihre Herkunft. Vielleicht kann sie hier endlich Antworten finden. Doch sie weiß, dass sie nicht willkommen ist. Dass Marianne von den Nachbarn gehasst wurde.

Als sie hinter den zerschlissenen Wänden alte Ausweisdokumente findet, erkennt sie auf dem Bild ihre Großmutter. Doch mit einem anderen Namen. Sabine ahnt, dass Mariannes Geschichte anders ist, als alle denken.

War ihre Großmutter keine Verräterin, sondern eine Heldin? Was geschah wirklich in jener schicksalhaften Nacht, als sie aus ihrem geliebten Restaurant floh? Und wird die Wahrheit Sabines Leben für immer verändern?

Rezension Das letzte Restaurant in Paris

Der historische Roman Das letzte Restaurant in Paris ist von seiner Autorin Lily Graham in verschiedene Zeitebenen eingeteilt worden:

Da ist zum einen Sabine, die von ihrer Großmutter in den 1980er Jahren ein Haus in Paris erbt, obwohl sie diese gar nicht gekannt hat. Zum anderen erfahren wir etwas von eben dieser Großmutter, Marianne, die zur Zeit der Besetzung der französischen Hauptstadt durch die Nationalsozialisten ein Restaurant in Paris führt.

Durch den sehr schönen Schreibstil, der mich durch die Handlung dieses Buch begleitet hat, werden alle Figuren überzeugend beschrieben, sodass man sich jede einzelne von ihnen lebhaft vorstellen kann. Besonders die Darstellung beider Großmütter, denen eine wichtige Rolle in Das letzte Restaurant in Paris zukommt, konnte mich vollends für sich gewinnen.

Ohne von den Protagonisten abzulenken, passen sich auch die gut recherchierten historischen Hintergründe fließend in die Handlung ein.

Die erzählte Geschichte ist dabei sehr spannend und an manchen Stellen auch schockierend, wie es zur Zeit des Zweiten Weltkriegs eben passiert ist. Gerade aber der gelegentlich eingebaute Bezug zum Essen bzw. zur Zubereitung desselben konnte die Handlung aber gut auflockern. Selbstredend war dies einer meiner Highlights an diesem historischen Roman.

Nachdem ich von Lily Graham bereits Der Buchladen in Paris gelesen hatte und mir auch dieses Buch gut gefallen hat, muss ich nun sagen, dass Das letzte Restaurant in Paris sogar nochmal eine Spur besser bei mir ankam. Von daher kann ich das Werk auf jeden Fall empfehlen.

Als Rezept zu diesem Roman habe ich etwas Typisches aus Frankreich zubereitet, das diesmal weniger in Paris heiß begehrt ist als vielmehr in der Provence, einem weiteren Schauplatz der Handlung: ein Ratatouille.


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Zum Rezept: Ratatouille Provence

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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