DAS KASTANIENHAUS von Liz Trenow

Verlag: Blanvalet

Seitenzahl: 376 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg

Schauplatz: England

Inhalt:

In ihrem historischen Roman Das Kastanienhaus erzählt Liz Trenow von einer jungen Frau, die sich zur Zeit des Zweiten Weltkriegs einer großen Herausforderung stellen muss.

Die junge und lebensfrohe Lily Verner denkt im England des Jahres 1938 eigentlich vor allem ans Reisen und Die-Welt-Entdecken, doch der sich anbahnende Zweite Weltkrieg macht ihr einen dicken Strich durch die Rechnung.

Statt fremde Länder zu erkunden, steht für Lily nun die Arbeit in der Seidenweberei ihres Vaters auf der Tagesordnung, wo kriegswichtige Fallschirmseide produziert wird.

Ein kurzer Lichtblick für Lily ist ihre Liebe zu dem deutschen Flüchtling Stephan, der aufgrund seiner Herkunft aus dem Feindesland aber bald aus England ausgewiesen wird.

Als auch noch ihr Vater stirbt, lastet die ganze Verantwortung für die so wichtige Seidenproduktion auf Lilys Schultern. Eine Verantwortung, die zu einem fatalen Fehler führt, der das Leben der jungen Frau für immer verändern wird …

Rezension Das Kastanienhaus

Ich habe schon viele historische Romane gelesen, die in der Vorkriegszeit und im Zweiten Weltkrieg spielen, aber die meisten davon waren in Deutschland und Ostpreußen angesiedelt.

Zur Abwechslung wollte ich daher auch auch mal etwas über das Geschehen im England dieser Zeit lesen und so fiel meine Wahl auf Das Kastanienhaus von Liz Trenow.

Der Roman hat mich nicht enttäuscht, denn ich konnte gut in die damaligen Geschehnisse eintauchen. Das Leben der jungen Britin Lily wurde sehr spannend erzählt und hat mich sehr berührt.

Dass ihre Liebe zu einem deutschen Flüchtling zu Kriegszeiten besonders schwer war, konnte man sich zwar denken, aber dass solche deutschen Flüchtlinge von England nach Australien deportiert wurden, hatte ich nicht gewusst.

Liz Trenow hat einen sehr angenehmen und detaillierten Schreibstil, der mir wirklich gut gefallen hat. Beim Lesen fühlte ich mich besonders eindrücklich in die Epoche versetzt. Das lag auch daran, dass die Geschichte teilweise sehr spannend war, aber auch unglaublich traurig.

Das Kastanienhaus ist eine wunderbare Familiensaga aus England und sehr empfehlenswert. Es ist sogar eines meiner Lieblingsbücher aus diesem historischen Zeitraum.

Als Gericht zu Das Kastanienhaus* habe ich ein typisch englisches Dienstbotenessen ausgesucht, das auch gut zu einer meiner liebsten TV-Serien Downton Abbey passt: ein Toad in the hole.

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