BELMONTE 1 von Antonia Riepp

Reihe: Die Belmonte Reihe, Teil 1

Verlag: Piper

Seitenzahl: 493 Seiten

Historische Epoche: Ende Zweiter Weltkrieg bis Gegenwart

Schauplatz: Italien

Inhalt:

In Belmonte 1: Eine deutsch-italienische Familiensaga erzählt Antonia Riepp über vier Generationen hinweg die Geschichte einer Familie zwischen einem malerischen Dorf in den italienischen Marken und dem idyllischen Allgäu.

Nach dem Tod von Großmutter Franca erbt Simona, deren Familie seit drei Generationen in Deutschland lebt, völlig überraschend ein Haus in Italien.

Die junge Landschaftsgärtnerin macht sich also auf nach Belmonte, ein verträumtes, mittelalterliches Dorf auf einem Hügel, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.

Dort findet Simona auf Kassetten Francas Lebensbeichte, durch die sie den Spuren ihrer Vorfahren in ein verlassenes Kloster, zu einem ehemals feudalen Gutshof und bis zu einer erschreckende Wahrheit folgt.  

Rezension Belmonte 1

Belmonte 1* wird durch seine zwei Erzählstränge in der Vergangenheit und der Gegenwart sehr spannend und abwechslungsreich erzählt.

Besonders das Dorf Belmonte in den Marken, einer Region in Mittelitalien, sowie seine Bewohner werden dem Leser sehr realistisch näher gebracht. Vor dieser Kulisse wird Protagonistin Simona immer mehr in die Vergangenheit ihrer Vorfahrinnen in Italien und Deutschland hineingezogen.

Der geschichtliche Hintergrund kommt ebenfalls nicht zu kurz und hat mir sogar einige neue Erkenntnisse beschert. Zum Beispiel war mir nicht wirklich bewusst, dass nicht nur Männer, sondern auch Frauen als Gastarbeiter nach Deutschland kamen und hier einer Beschäftigung nachgingen.

Alles in allem würde ich sagen, dass Belmonte 1 eine sehr gut zu lesende und stimmige Geschichte ist, weshalb ich diesen historischen Roman ruhigen Herzens weiterempfehlen kann.

Speziell die sehr gelungenen Beschreibungen der Landschaft aus Bergen, schönen alten Städten und der Nähe zum Meer haben mich sogar dazu inspiriert, auch mal wieder nach Italien in Urlaub zu fahren.

Bis es aber soweit ist, habe ich mir erstmal kulinarisch Italien nach Hause geholt. Nachdem es vor Kurzen erst ein sehr, sehr feines Ossobuco milanese bei uns gab, habe ich zu Belmonte 1 einen noch bekannteren Klassiker der italienischen Küche zubereitet: ein Tiramisu.

EDIT: Und auch den zweiten Teil der Belmonte Reihe, Villa Fortuna*, habe ich inzwischen gelesen und meine Rezension dazu geschrieben.

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