TRAUM DES LEBENS von Jeffrey Archer
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 704 Seiten
Historische Epoche: 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
Schauplatz: England und USA
Inhalt:
In Traum des Lebens* erzählt Jeffrey Archer von zwei möglichen Leben russischer Auswanderer: einmal in Großbritannien und einmal in den USA.
1968: Am Hafen von Leningrad müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, auf welches Schiff sie sich als blinde Passagiere schleichen. Eines fährt nach Großbritannien, eines in die USA.
Der Wurf einer Münze soll das Schicksal von Alexander und Elena besiegeln … Dabei wissen die beiden nicht, was sie am jeweiligen Reiseziel die nächsten Jahrzehnte erwarten wird.
Als Leser erfährt man dies jedoch, denn Archer schildert in diesem historischen Roman zwei alternative Handlungsverläufe – zwei Träume eines Lebens gewissermaßen.
Rezension Traum des Lebens
Nachdem ich vor längerer Zeit bereits Kain und Abel sowie Triumph und Fall gelesen hatte, stand mir der Sinn wieder nach einem Buch von Jeffrey Archer – auch wenn ich sagen muss, dass Traum des Lebens eher ein Spontankauf während eines Shoppingbummels war.
Im Gegensatz zu den beiden genannten Büchern des Autors, wurde die Erzählung in Traum des Lebens in zwei alternative Handlungsstränge geteilt, was für meine Begriffe ziemlich unverständlich und unnötig kompliziert war.
So wurden die Lebensläufe der Protagonisten Alexander/Sascha und Elena in London bzw. New York parallel erzählt, wobei sich diese am Ende aber als im Grunde gleich erwiesen: der nach Amerika ausgewanderte Protagonist wurde zum erfolgreichen Banker, der nach Großbritannien emigrierte ein gefeierter Politiker.
Da die Handlung von Traum des Lebens über einige Jahrzehnte hinweg angelegt ist, hat der Autor viele historische Ereignisse mit einbinden können, was mir gut gefallen hat.
Insgesamt überwog aber mein Unverständnis darüber, dass es zwei Erzählstränge gab – einer alleine hätte völlig ausgereicht und meiner Meinung nach auch mehr Spannung aufkommen lassen.
Mein Fazit über diesen historischen Roman fällt daher nicht so positiv aus: Das Buch ist zwar recht gut geschrieben, aber durch die zwei Handlungsstänge auch eindeutig viel komplizierter als es hätte sein müssen.
Zudem werden einem einige Motive bekannt vorkommen, wenn man zuvor bereits Werke von Jeffrey Archer gelesen hat.
EDIT: Beim Rezept zu Traum des Lebens habe ich diesmal etwas wirklich sehr Schlichtes ausgewählt, nämlich einen London Fog Tea, also einen Tee, der an den berühmten Londoner Nebel erinnert.
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