
Der Zauber der Edelsteine von Johanna von Wild
Verlag: Gmeiner
Seitenzahl: 416 Seiten
Historische Epoche: Frühe Neuzeit
Schauplatz: Breisgau und Belgien
Inhalt:
In Der Zauber der Edelsteine* führt Autorin Johanna von Wild ihre Leser in die funkelnde Welt des Edelsteinhandwerks und erzählt von einer Liebe mit Hindernissen.
Waldkirch bei Freiburg, 1543: Emilia, die Tochter eines Edelsteinschleifers, ist verliebt in den Lehrjungen Elias. Ihr von Geldnöten geplagter Vater jedoch verspricht seine Tochter Paul Gabler.
Als Elias davon erfährt, verlässt er Waldkirch und begibt sich, wie auch Paul, auf die Walz. Während seine Wege ihn bis ins ferne Antwerpen führen, wo er bei einem jüdischen Diamantschleifer lernt, dreht sich in der Heimat alles um den Zusammenschluss der Steinschleiferbruderschaft mit den Freiburger Meistern.
Nach einigen Schicksalsschlägen ehelicht Emilia schließlich Pauls Bruder. Doch dann kehren Elias und Paul zurück …
Rezension Der Zauber der Edelsteine
Hinweis: Der Zauber der Edelsteine wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.
Der Zauber der Edelsteine war das erste Buch von Johanna von Wild, das ich gelesen habe. Entsprechend gespannt war ich, wie mir der Schreibstil der Autorin gefallen würde.
Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptfiguren Emilia und Elias erzählt. Emilia ist die Tochter eines Edelsteinschleifers und muss viele Schicksalsschläge ertragen. Elias geht nach Beendigung der Lehre als Schleifer auf die Walz.
Den sehr bildhaften Schreibstil fand ich gut zu lesen. Die Autorin gab einen schönen Einblick in das dörfische Leben im Schwarzwald des 16. Jahrhunderts und legte vor allem ein Augenmerk auf die Situation der Frauen zur damaligen Zeit.
Einzig die Ausarbeitung der titelgebenden Edelstein-Thematik hat mir teilweise nicht ganz so gut gefallen. Zwar hat Johanna von Wild hier sicherlich sehr gut recherchiert, für meinen Geschmack waren die Schilderungen der Einzelheiten des Schleifens aber etwas zu umfangreich.
Besonders gut hat mir dafür aber die Darstellung der Erlebnisse von Elias auf der Walz gefallen, zumal er auch in Saarbrücken/St. Arnual Station machte, was ganz in meiner Nähe liegt. Doch auch die Erzählung über das Leben der jüdischen Diamantenschleifer in Antwerpen fand ich sehr interessant.
Nicht zuletzt kann ich über Der Zauber der Edelsteine auch sagen, dass die Figuren charakterlich sehr gut herausgearbeitet wurden und ich ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen konnte.
Von daher halte ich diesen historischen Roman für sehr gelungen, da er gut zu lesen, spannend, aber auch gefühlvoll ist.
Als Rezept zu Der Zauber der Edelsteine habe ich das erste belgische Rezept auf meinem Blog zubereitet. Es hört auf den etwas mysteriösen Namen Antwerpen Hände.
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Zum Rezept: Antwerpen Hände


