
Die Bibliothek im Nebel von Kai Meyer
Reihe: Die Geheimnisse des Graphischen Viertels, Band 2
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 560 Seiten
Historische Epoche: 1917 bis 1958
Schauplatz: Côte d’Azur, St. Petersburg und Leipzig
Inhalt:
In Die Bibliothek im Nebel* führt Bestseller-Autor Kai Meyer seine Leser zurück in die Gassen der Bücherstadt Leipzig, aber auch nach Frankreich und Russland.
Sankt Petersburg, 1917: Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll – und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.
Côte d’Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf dem Dachboden des Luxushotels Château Trois Grâces die vergessenen Reisekisten russischer Familien, die während der Revolution ermordet wurden. Darin entdeckt sie ein altes, mit einem Schloss gesichertes Buch.
Dreißig Jahre später beauftragt Liette, mittlerweile Direktorin des Hotels, den Gentleman-Ganoven Thomas Jansen, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buchs herauszufinden – eine Russin namens Mara. Die Spur führt zu einem Bibliothekar, der vor Jahren nach Leipzig kam, zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel.
Rezension Die Bibliothek im Nebel
Hinweis: Die Bibliothek im Nebel wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.
Mit Die Bibliothek im Nebel habe ich nun den zweiten Band der Die Geheimnisse des Graphischen Viertels-Reihe* gelesen, aber insgesamt das dritte Buch der Reihe nach Die Bücher, der Junge und die Nacht und Das Haus der Bücher und Schatten.
Da alle Teile dieser Saga nahezu unabhängig voneinander sind, macht diese Vertauschung der Reihenfolge aber nichts aus. Beide genannten Bücher hatten mir hervorragend gefallen, sowohl was den Schreibstil und die bildhafte Erzählweise, als auch was den Spannungsaufbau angeht.
So wie ich es von dieser Reihe bisher kannte, hat Kai Meyer auch Die Bibliothek im Nebel in drei Erzählstränge eingeteilt. Wie immer bei diesem Autor ist die Geschichte so spannend gestrickt und die Sprache so flüssig, dass auch die Wechsel zwischen den einzelnen Zeitebenen keinen Bruch darstellen.
Mit Artur, Mara, Liette und Thomas stehen vier Protagonisten im Mittelpunkt, die allesamt charakterlich toll beschrieben wurden. Auch die verschiedenen Orte der Handlung wie insbesondere St. Petersburg, die Côte d’Azur und natürlich Leipzig, konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Als Kritikpunkt muss ich allerdings anbringen, dass mir die Schilderung des Geschehens in Leipzig und vor allem die okkulte Szene unheimlich war und die daraus entstehenden Ereignissen für meinen Geschmack zu brutal.
Andererseits muss ich hier aber auch zugeben, dass die gewählte Darstellung durchaus zu der Geschichte von Die Bibliothek im Nebel gepasst hat und die Spannung verstärken konnte.
Nicht zuletzt hat mir als Bücherfreund an diesem historischen Roman aber wiederum sehr gefallen, dass Bücher und Bibliotheken eine große Rolle spielen.
Alles in allem kann ich daher Die Bibliothek im Nebel nicht nur ebenfalls empfehlen, sondern auch sagen, dass Kai Meyer auf jeden Fall zu einem meiner Lieblingsautoren geworden ist, da er mich bisher noch mit jedem Buch absolut überzeugt hat.
Aus diesem Grund werde ich in Kürze auch den vierten und bis dato letzten Teil der Die Geheimnisse des Graphischen Viertels-Reihe* lese, der den Titel Das Antiquariat am alten Friedhof* trägt.
Da ich zu den einzelnen Bänden der Reihe jeweils eigenständige Rezepte zubereite, gibt es zu Die Bibliothek im Nebel nach meinen Leipziger Lerchen® und dem Lettland Zirni ar speki nun etwas Typisches aus Südfrankreich, das auf den schönen Namen Pissaladière hört.
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