DIE ARZNEI DER KÖNIGE von Sabine Weiß
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenzahl: 641 Seiten
Historische Epoche: Mittelalter
Schauplatz: Lüneburg, Venedig und Paris
Inhalt:
Basierend auf dem Leben einer historischen Heilerin erzählt Sabine Weiß in Die Arznei der Könige* von einer jungen Frau, die im Spätmittelalter für Furore sorgt.
Lüneburg, 14. Jahrhundert: Nach dem Tod ihrer Familie hat die junge Adlige Jakoba in einem Kloster ihre Bestimmung als Krankenpflegerin gefunden.
Doch ihr Bruder zwingt sie in eine neue Ehe, und als ihr brutaler Mann einem Unfall zum Opfer fällt, muss Jakoba fliehen. Nur der Hilfe Arnolds, eines Theriak-Krämers, hat sie es zu verdanken, dass sie sich nach Paris durchschlagen und als Heilerin einen Namen machen kann.
Rasch ist sie so erfolgreich, dass sogar der sieche König nach ihr ruft und nach der „Arznei der Könige“ verlangt. Doch damit macht sie sich gefährliche Feinde …
Rezension Die Arznei der Könige
Sabine Weiß führte mich mit Die Arznei der Könige ins Mittelalter und brachte mir insbesondere das Leben der Frauen zu dieser Zeit näher.
Das Buch beginnt mit einer Rückblende, was man aber erst später versteht. Nach dieser kleineren Verwirrung ist man aber schnell in der Handlung um die Hauptprotagonistin Jakoba, einer jungen Adligen, die ihre Bestimmung als Krankenpflegerin gefunden hat.
Nicht nur Jakoba, sondern alle Figuren dieses Romans sind schön gezeichnet, sowohl die Gefährten Jakobas als auch ihre Widersacher – ich konnte mir sie alle gut vorstellen. Sehr drastisch war dabei die Darstellung, wie dreckig und arm das Mittelalter war, wenn man von niederem Stand war.
Auch der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, da er flüssig, spannend und sehr bildhaft ist. Zudem ist Die Arznei der Könige auch historisch gut recherchiert. Vor allem durch Jakobas Reise bekam ich Einblicke ins damalige deutsche Reich, aber auch ins Venedig und Paris des Mittelalters.
Als bis heute beruflich im Gesundheitsbereich Aktive haben mich die Heilungsmethoden der damaligen Zeit natürlich besonders interessiert, nicht zuletzt die Herstellung des mir bis dahin nicht bekannten Theriak, was nichts anderes als die Arznei der Könige ist.
Alles in allem halte ich diesen historischen Roman für ein sehr gutes Buch, das ich nur empfehlen kann.
Als Rezept zu Die Arznei der Könige habe ich einen Klassiker der französische Küche zubereitet, der dort bereits im Mittelalter bekannt gewesen sein dürfte: Brioche.
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