HAUS DER HOFFNUNG von Iris Krumbiegel
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 296 Seiten
Historische Epoche: Vorkriegszeit und Zweiter Weltkrieg
Schauplatz: Deutschland
Inhalt:
In Haus der Hoffnung erzählt Iris Krumbiegel von einem Kurhaus zur Nazi-Zeit und von einer Frau, deren Leben eng mit diesem Haus verwoben ist.
Nach dem Ende ihrer Ehe zieht Sophie in ein abgelegenes Dorf. Doch dort begegnen ihr die Dorfbewohner nur mit Feindseligkeiten, ohne dass sich Sophie erklären kann, warum.
Als sie sogar angefahren wird, ist Sophie sich sicher, dass die Dorfbewohner ein Geheimnis hüten, das sie unter keinen Umständen lüften soll. Durch die Aufzeichnungen der Vorbesitzerin ihres Hauses, Elisabeth Altmann, erkennt sie endlich einen Zusammenhang zwischen den Anfeindungen aus der Gegenwart und der Vergangenheit:
Elisabeth, genannt Bettie, hatte damals zur NS-Zeit nur einen Wunsch: Sie möchte das Kurhaus ihrer Familie leiten. Allerdings hatte ihr Vater andere Pläne und zog ein Geschäft mit den Nazis vor.
So heiratete sie den Nationalsozialisten Wilhelm Freier, obwohl ihre Zuneigung eigentlich dem Kommunisten Hans galt. Doch schon kurz nach der Hochzeit erfuhr Elisabeth von den Neigungen ihres Ehemanns und es gab für sie nur noch ein Ziel: Sie will das Kurhaus.
Als dann kurz vor Kriegsende ihr behinderter Sohn ums Leben kam und Bettie herausfand, wer dafür verantwortlich ist, sah die junge Frau nur noch einen Weg …
Rezension Haus der Hoffnung
Ich bin immer wieder begeistert von Iris Krumbiegels Werken, da sie einen besonders fesselnden Schreibstil hat und es immer bis zum Schluss spannend bleibt.
Auch in Haus der Hoffnung wurde ich nicht von ihr enttäuscht. Die Geschichte, die in zwei Zeitebenen spielt, hat mir eine andere Sicht der Dinge im Nazi-Deutschland erzählt.
Doch auch in der Gegenwart hat Protagonistin Sophie mit den damaligen Ereignissen im Dorf immer noch zu kämpfen, da die Menschen nicht alles preisgeben wollen, was damals passiert ist.
Besonders die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in dem kleinen Ort hat mich wieder einmal betroffen gemacht. Ganz schrecklich war aber auch das Geschehen um behinderte Kinder, die ihr Leben durch die Euthanasie verloren.
Es wurde aber auch aufgezeichnet, dass Elisabeth, die Protagonistin aus der Vergangenheit, viele jüdische Kinder retten konnte.
Dieser historische Roman ist – genau wie etwa auch Die Sternenpflückerin Reihe von der gleichen Autorin – von Anfang an fesselnd und ergreifend und spannend bis zum Schluss. Iris Krumbiegel hat mich wieder einmal mit ihrem wunderbaren Schreiben restlos überzeugt.
Von mir gibt es also eine klare Leseempfehlung und natürlich auch ein Rezept zu Haus der Hoffnung, nämlich einen Fränkischen Gewürzkuchen.
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