
Der Weg nach Hause von Sofia Lundberg
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 368 Seiten
Historische Epoche: 1948 bis 1960er Jahre
Schauplatz: Gotland/Schweden und Paris
Inhalt:
In Der Weg nach Hause* erzählt Sofia Lundberg von zwei Freundinnen, die auf der zweitgrößten Ostseeinsel vom Schicksal getroffen wurden.
Es ist Sommer auf Gotland. Viola, die seit jeher auf der Insel lebt, verbringt glückliche Tage umgeben von ihren Töchtern, Enkeln und Urenkeln. Doch ein Anruf aus Paris stellt ihr Leben auf den Kopf.
Jahrzehntelang hat sie die Stimme ihrer besten Freundin nicht gehört und jetzt teilt Lilly ihr mit, dass sie sterben wird. Viola steht unter Schock. Denn mit einem Mal sind sie wieder da – die längst verdrängten Erinnerungen an die Vertraute aus Kindertagen.
Kurzerhand beschließt Viola nach Paris zu reisen, um Lilly zu suchen. Denn sie weiß, dass sie keinen Frieden finden wird, ehe sie nicht erfährt, warum Lilly damals ohne ein Wort verschwand …
Rezension Der Weg nach Hause
Nachdem ich kürzlich mit Wo wir uns trafen* meinen ersten Roman von Sofia Lundberg gelesen hatte und er mir sehr gut gefallen hat, habe ich mich direkt an ein weiteres Buch aus der Feder dieser Autorin gemacht.
In Der Weg nach Hause erzählt die schwedische Schriftstellerin die Geschichte der besonderen Freundschaft zwischen Viola und Lilly. Die beiden kennen sich seit Kindertagen, haben aber schon lange keinen Kontakt mehr.
Als Viola eine besorgniserregende Mitteilung ihrer alten Kameradin erhält, reist sie zu ihr und die Vergangenheitsaufarbeitung beginnt.
Damit ist klar, dass auch dieser Roman auf zwei Zeitebenen angesiedelt ist: Neben der Gegenwart spielt die Handlung in der Zeit von 1948 bis in die 1960er Jahre. Das Besondere an Der Weg nach Hause ist dabei aber, dass jedes Kapitel mit dem 12. August jedes neuen Jahres beginnt.
Den Anfang nimmt die historische Handlung bei diesem Tag im Jahr 1948, der Lillys Leben für immer veränderte, da ihre Mutter bei der Geburt von Lillys Bruder starb. Auch in der Gegenwart wird diese Struktur genutzt, denn Lillys Anruf bei Viola erfolgte auch an einem 12. August, konkret an dem des Jahres 2019.
Diese Einteilung war für mich neu, obwohl ich schon wirklich viele historische Romane gelesen habe. Am Anfang fand ich diesen Aufbau zwar etwas ungewöhnlich, jedoch hat es mich in meinem Lesefluss nicht im Geringsten gestört.
Den Schreibstil der Autorin in diesem Werk würde ich als ruhig, aber keinesfalls langweilig bezeichnen. Besonders die Darstellung der einzelnen Figuren konnte mich überzeugen.
Die Handlung um Lilly fand ich dagegen etwas bedrückend, da sie viele Schicksalsschläge hinnehmen musste. Gleichzeitig hat es mich beeindruckt, wie sie damit fertig wurde. Violas Leben wurde dagegen als glücklicher dargestellt und dieser Kontrast tat dem Roman auf alle Fälle gut.
Der Weg nach Hause ist daher ein gutes Buch und sicherlich nicht das letzte Werk, das ich von Sofia Lundberg lesen werde.
Als Rezept zu Der Weg nach Hause habe ich natürlich wieder ein typisch schwedisches Gericht zubereitet, das nach meinen Kroppkakor und meinem Janssons Frestelse sogar erneut auf einen einigermaßen lustigen Namen hört, nämlich auf Gotlandspannkaka.
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Zum Rezept: Gotlandspannkaka

