African Samurai Cover
Rezensionen

African Samurai von Craig Shreve

Verlag: Droemer

Seitenzahl: 321 Seiten

Historische Epoche: Frühe Neuzeit

Schauplatz: Japan


Inhalt:

In African Samurai* erzählt Autor Craig Shreve genau das, was der Titel vermuten lässt: Die abenteuerliche, aber im Kern wahre Geschichte eines schwarzen Sklaven, der in die japanische Kriegerklasse aufsteigt.

Im Jahr 1579 läuft ein portugiesisches Segelschiff in den Hafen von Kinchotsu, Japan, ein. An Bord: europäische Güter, Feuerwaffen und ein Sklave aus Ostafrika. 

Als Kind aus seinem Heimatdorf entführt, an Söldner verkauft und dazu verdammt, in zahlreichen Schlachten zu kämpfen, soll er als Leibwächter einen italienischen Priester auf seiner Reise nach Kyoto begleiten. 

Dort angekommen, findet der berühmte Kriegsherr Oda Nobunaga Gefallen an dem hochgewachsenen Soldaten. Im Austausch für seine Mission bietet der Priester ihm den Sklaven mit dem Namen Yasuke als Geschenk an. Und verändert damit sein ganzes Leben …

Rezension African Samurai

Hinweis: African Samurai wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.

Vor einiger Zeit hatte ich bereits das monumentale Werk Shogun* gelesen und hier in Mümmlers Blog rezensiert. Da mir dieses Buch überaus gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf African Samurai, das ebenfalls im Japan zur Zeit der Samurai angesiedelt ist.

In beiden Büchern wird ein Außenseiter in die japanische Kultur geworfen, nur ist es im Fall von African Samurai eben ein Afrikaner und kein Europäer. Und während man in Shogun den letzten der drei großen Reichseiniger begleitet, konzentriert sich African Samurai mit Oda Nobunaga auf den ersten.

Es war sehr interessant zu lesen, wie sich Yasuke, die Hauptfigur des Romans, in der für ihn neuen Umgebung schlägt, und wie es ihm gelingt, auf der gesellschaftlichen Leiter aufzusteigen.

Die Handlung von African Samurai ist gut durchdacht und auch die zahlreichen Rückblenden zu Yasukes schwierigem Lebensweg, bevor er als Sklave nach Japan kam, stören den Lesefluss nicht. Zwar wusste ich spätestens nach der Lektüre von Shogun, welches Schicksal Yasukes Herr Nobunaga blüht, dennoch blieb der Roman spannend, weil mir nicht klar war, was mit dem afrikanischen Samurai geschehen würde.

Der Darstellung der japanischen Kultur und Sprache hat sicherlich Shogun deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet, aber dieses Buch ist ja auch etwa drei Mal umfangreicher. African Samurai ist daher klar die einfachere und zugänglichere Lektüre, bietet mit den Erzählungen zu den Erfahrungen der Hauptfigur in seiner Heimat sowie in Indien und Europa aber auch historische Hintergründe zur Frühen Neuzeit, die in Shogun nicht thematisiert werden.

Von daher kann ich African Samurai auf jeden Fall empfehlen, gerade auch, wenn man beispielsweise Shogun noch nicht gelesen hat und einen etwas einfacheren Einstieg in dieses historische Thema sucht.

Als Rezept zu diesem Roman habe ich natürlich etwas Japanisches zubereitet, nämlich ein Tonkatsu, was eine Art Japan Schnitzel ist.


Falls Sie Lust darauf bekommen haben, African Samurai zu lesen, können Sie gerne auf diesen amazon-Link klicken und das Buch dort erwerben. Durch diesen (und die anderen mit * gekennzeichneten) Affiliate-Links erhalte ich 7% des Kaufpreises als Provision von amazon. Ihnen entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten.

Zum Rezept: Tonkatsu

Meine größte Leidenschaft ist zwar das Schnabulieren, aber hin und wieder lese ich auch gerne ein gutes Buch und daher freue ich mich, dass ich auf Mümmlers Blog darüber schreiben darf.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert