Lina Morgenstern Cover
Rezensionen

Lina Morgenstern von Gerhard J. Rekel

Verlag: Kremayr & Scheriau

Seitenzahl: 264 Seiten

Historische Epoche: Langes 19. Jahrhundert

Schauplatz: Berlin


Inhalt:

In Lina Morgenstern – Die Geschichte einer Rebellin* portraitiert Autor Gerhard J. Rekel, auf der Grundlage neuentdeckter Informationen, die berühmte deutsche Frauenrechtlerin und Sozialaktivistin.

Für Frauen hat das 19. Jahrhundert Heim, Herd und Gott vorgesehen. Doch Lina Morgenstern stellt sich schon früh gegen diesen Lebensentwurf. Zu ihrem 18. Geburtstag gründet sie einen Wohltätigkeitsverein und überredet auf ihrer Feier die Geschäftspartner ihres Vaters mit einer spontanen Rede zu großzügigen Spenden.

Mit 24 heiratet sie gegen den Willen ihrer Eltern Theodor. Als sein Modegeschäft pleitegeht und die Familie mit fünf Kindern brotlos dasteht, schreibt sie in wenigen Wochen einen Bestseller, während er sich um Haus und Kinder kümmert.

Im Preußisch-Österreichischen Krieg gründet Lina mehrere Volksküchen, im Deutsch-Französischen sogar Lazarette – und rettet so tausende Menschenleben.

An Zensur und Patriarchat vorbei initiiert sie die erste Zeitung ausschließlich von Frauen für Frauen und den ersten „Internationalen Frauenkongress“ auf deutschem Boden, der politische Wellen schlägt.

Rezension Lina Morgenstern – Die Geschichte einer Rebellin

Hinweis: Lina Morgenstern – Die Geschichte einer Rebellin wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.

Gerhard J. Rekels Buch über Lina Morgenstern erzählt das Leben und Wirken der Gründerin (unter anderem) der Berliner Volksküchen.

Der Autor hat sein Werk, das im Wesentlichen eine klassische Biografie ist, in kurze Kapitel eingeteilt, um die umtriebige Lina zu beschreiben. Diese Entscheidung, zusammen mit dem schönen Schreibstil, haben dafür gesorgt, dass das Leben der Protagonistin lebendig dargestellt wird.

Es hat mich erstaunt, dass es schon zur damaligen Zeit Frauen gab, die so viel Durchsetzungsvermögen besaßen. Besonders Lina hatte davon bei ihren vielfältigen Aktivitäten eine ganze Menge und konnte so vieles (zum Beispiel ihre Bücher, aber auch das Management ihrer Familie) meistern.

Lina Morgenstern – Die Geschichte einer Rebellin zeigt aber auch klar, dass Lina das alles nur schaffen konnte, weil sie – sehr ungewöhnlich für die damalige Zeit – die volle Unterstützung ihres Ehemanns hatte.

Ebenfalls sehr positiv bewerte ich die Tabelle am Ende des Buches, aus der die einzelnen Lebensabschnitte der Protagonistin hervorgehen, sowie die Rezepte, auf die ich gleich nochmal zu sprechen komme.

Als Gesamtfazit zu dieser Lina Morgenstern-Biografie möchte ich zunächst aber noch sagen, dass ich das Buch sehr lesenswert finde und man auf jeden Fall viel über eine interessante Frau des Langen 19. Jahrhunderts erfährt.

Als Gericht zu Lina Morgenstern – Die Geschichte einer Rebellin habe ich – wie gerade schon angesprochen – ein Rezept nachgebacken, das im Buch selbst steht: eine Nuss-Möhren-Torte.


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Zum Rezept: Nuss-Möhren-Torte

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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