ALLES GLÜCK DAS WIR HATTEN von Catherine Hokin
Verlag: Bookouture
Seitenzahl: 475 Seiten
Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit
Schauplatz: Berlin und Südamerika
Inhalt:
In Alles Glück, das wir hatten* erzählt Catherine Hokin eine schicksalshafte Liebesgeschichte, die im Berlin zur Zeit des Zweiten Weltkrieges angesiedelt ist.
Berlin, 1941: Schon beim ersten Blick in Felix‘ warme Augen spürt Inge, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch Felix ist Jude, noch dazu ein Arbeiter, und Inges reiche Familie glühende Anhänger der NSDAP.
Schlimmer noch, ihre Eltern wollen sie mit einem hochrangigen Nazi verheiraten. Dann verschwindet Felix urplötzlich und alles, was Inge von ihm bleibt, ist die Erinnerung an ihren einzigen Kuss.
Währenddessen ist Felix‘ schlimmster Albtraum wahr geworden: Gemeinsam mit seinem Vater findet er sich hinter Stacheldraht gefangen wieder. Monat für Monat kämpft er ums Überleben und hält mit jeder Faser seines Körpers an der Hoffnung fest, Inge irgendwann wiedersehen zu können.
Bis sie eines Tages vor ihm steht – an der Seite des Lagerarztes. Als sich ihre Blicke treffen, erwacht etwas in Inge zum Leben. Den Mann, von dem sie seit Jahren träumt, verwundet, aber voller Widerstand zu sehen, erfüllt sie selbst mit Tatkraft.
Zu lange hat sie sich der Gewalt ihres Ehemannes untergeordnet. Zu lange hat sie geschwiegen und ihren Schmerz versteckt. Inge weiß jetzt, was ihre Bestimmung ist: Sie muss Felix retten – selbst wenn sie dafür mit ihrem eigenen Leben bezahlen muss …
Rezension Alles Glück, das wir hatten
In diesem Buch erzählt die Autorin die Geschichte zweier junger Menschen, die im Nazi-Deutschland leben. Inge stammt aus einer reichen Familie und heiratet einen SS-Arzt, während als anderer Protagonist der Halbjude Felix fungiert, der ins KZ Sachsenhausen deportiert wird.
Die beiden treffen sich noch vor Inges Heirat in einem Berliner Ballhaus und verlieben sich ineinander. Ein Wiedersehen gibt es jedoch erst viel später im KZ, wo Inge mit ihrem Mann, dem dortigen Lagerarzt, einen Rundgang macht.
Catherine Hokin hat die Geschichte von Alles Glück, das wir hatten in zwei Erzählsträngen angelegt und dabei einen flüssigen und sehr emotionalen Schreibstil an den Tag gelegt, der mir gut gefallen hat. Die Gräuel der Nazis werden dabei auf schonungslose Art dargestellt.
Dieser Roman ist somit nicht nur spannend, sondern weist auch eine gekonnte Verbindung zwischen Figuren und historischem Hintergrund auf. Auch dass die Handlung nach Ende des Zweiten Weltkrieges mit der Verfolgung der Nazi-Verbrecher weiter geht, hat mir gut gefallen.
Die Charakterdarstellungen dieser Figuren sind sehr bildhaft und gut nachvollziehbar. Sowohl das Schicksal von Felix im KZ, als auch Inges Leid durch ihren manipulativen und grausamen Ehemann haben mich sehr berührt.
Insgesamt kann ich für Alles Glück, das wir hatten daher auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aussprechen.
Als Rezept zu diesem historischen Roman habe ich mal wieder ein typisches Rezept für unsere Hauptstadt zubereitet, nämlich ein Altberliner Kutschergulasch.
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