
Was uns zueinander führt von Marion Johanning
Reihe: Luise und Marian-Reihe, Teil 2
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 384 Seiten
Historische Epoche: 1950er Jahre
Schauplatz: Westfalen
Inhalt:
Mit Was uns zueinander führt* setzt Marion Johanning ihre Luise und Marian Reihe fort und erzählt, wie Luise in den 1950er Jahren versucht, sich ein neues Leben aufzubauen.
Westfalen, 1956: Nach der Vertreibung lebt Luise mit ihrer Familie in der Nähe von Kurstadt in Westdeutschland. Der Rückweg in die schlesische Heimat scheint durch den Eisernen Vorhang für immer versperrt, und Luise hat wenig Hoffnung, dass sie Marian jemals wiedersehen wird.
Als sie ihrer Jugendliebe Wolfgang begegnet, fühlt sie sich sofort wieder zu ihm hingezogen. Auch Wolfgang möchte mit Luise zusammen ein neues Leben beginnen und am liebsten alles, was vorher war, vergessen.
Doch die Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln. Weder für Wolfgang, der durch seine Kriegserfahrungen traumatisiert ist, noch für Luise, die schon bald feststellen muss, dass es nicht nur die Sehnsucht nach der Heimat ist, die ihrem Herzen zu schaffen macht …
Rezension Was uns zueinander führt (Luise und Marian 2)
Was uns durch die Zeiten trägt, der erste Teil der Luise und Marian Reihe, hatte mich total begeistert, sodass ich natürlich gleich auch die Fortsetzung lesen wollte.
Luise lebt mittlerweile mit ihrer Familie in einem kleinen westdeutschen Dorf und hat wegen des Eisernen Vorhangs nur noch wenig Hoffnung, in ihre schlesische Heimat zurückkehren zu können. Als sie ihrer Jugendliebe Wolfgang wieder begegnet, werde die beiden ein Paar.
Durch ihre bildhafte Sprache hat die Autorin es erneut geschafft, die damalige Zeit vor meinem geistigen Auge zu erwecken. Auch die Schilderung der charakterlichen Weiterentwicklung von Luise, die eine erwachsene Frau und Mutter geworden ist, konnte mich überzeugen.
Die geschichtlichen Begebenheiten und der Alltag im Deutschland der 1950er Jahre wurden gut in die Handlung von Was uns zueinander führt eingebunden. Allerdings hat es Marion Johanning hier für meinen Geschmack mit den einzelnen Themen, die sie aufgreift, etwas übertrieben.
Einige Aspekte der damaligen Gesellschaft, wie zum Beispiel die Abhängigkeit der Ehefrauen von ihren Männern, wurden kurz gestreift, ohne in die Tiefe zu gehen. Besser hätte ich es gefunden, wenn hier nur ein weiteres Thema ausgewählt und ausführlicher behandelt worden wäre.
Dem Spannungsbogen, den die Autorin über die ganze Handlung hinweg erzeugt, tat dies jedoch keinen Abbruch. Bis zum Ende gab es viele unerwartete Wendungen, die das Buch lebendig und kurzweilig machen.
Insgesamt halte ich Was uns zueinander führt für einen guten historischen Roman, der allerdings nicht an den herausragenden ersten Teil heran kommt, was bei Mehrteilern ja auch häufig der Fall ist.
Als Rezept zur Luise und Marian-Reihe habe ich einen Klassiker vom Ort der Handlung des ersten Teils zubereitet, der auf den schönen Namen Schlesisches Himmelreich hört.
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