Kelten Germanen Romane Titelbild

Grandiose historische Kelten und Germanen Romane – ein Überblick

Kelten und Germanen Romane erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dass beide Volksgruppen dabei gerne in einen Topf geworfen werden, ist wenig verwunderlich, da es eine Reihe von Ähnlichkeiten zwischen diesen Stämmen gibt.

Andererseits bestehen aber auch entscheidende Unterschiede, allen voran die verschiedenen Sprachen, die Kelten und Germanen gesprochen haben.

Im Folgenden möchte ich den literarischen Fundus zu diesen beiden Volksstämme des Europas der Antike genauer betrachten.

Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer möglichst vollständigen Auflistung aller existierenden historischen Kelten und Germanen Romane sowie einer thematischen Gliederung der Bücher.

Außerdem habe ich auch einen Überblick über die gesamte Bandbreite historischer Romane zur Antike veröffentlicht. Dort sind alle bedeutenden Hochkulturen des Altertums berücksichtigt, wie zum Beispiel auch der Alte Orient.

Die Kelten

Kommen wir zunächst zu den Kelten, obwohl es die Kelten als solche eigentlich gar nicht gibt. Vielmehr bezeichnet der Begriff eine Gruppe von Volksstämmen, die sich über eine gemeinsame Kultur, Sprache und Religion/Mythologie definieren.

Eine Untergruppe dieser keltischen Stämmen bilden die Britonen oder Inselkelten, die das heutige Großbritannien bewohnten.

Zu den britonischen Stämmen gehören unter anderem die Pikten, die Briganten und die Skoten, wobei man bei letzteren schon erahnen kann, dass sie für das heutige Schottland namensgeben waren.

Romane Kelten Häuser

Weitere berühmte Keltenstämme umfassen die Arverner, die Helvetier und die Parisier. Zudem kennt man durch die Asterix Comics natürlich auch die Gallier.

Dieser von den Römern und insbesondere von Julius Cäsar geprägte Begriff bezeichnet aber mehrere Keltenstämme auf dem Gebiet Galliens, nämlich die eigentlichen Gallier sowie die Aquitanier und die Belger.

Die keltische Kultur lässt sich grob in zwei Phasen gliedern: die Hallstattzeit und die Latènezeit. Gerade in der Latènekultur liegt ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen den Kelten und Germanen:

Insbesondere in der Spätlatène, auch Oppidakultur genannt, brachten die Kelten städtische Siedlungen hervor, wohingegen die Germanen keine Städte hatten.

Ein letztes charakteristisches Merkmal der keltischen Kultur stellen die Druiden dar. Die Druiden waren die spirituelle Anführer der Kelten und können als eine Art Priester der keltischen Religion angesehen werden.

Neben ihren religiösen Aufgaben wie bspw. den Opferritualen, übten die Druiden aufgrund ihrer hohen Bildung aber als Lehrer, Mediziner und Richter auch weltliche Tätigkeiten aus.

Die Germanen

Auch die Germanen dürfen nicht als einheitliches Volk aufgefasst werden, sondern sind vielmehr eine Gruppe von Stämmen aus Mitteleuropa und Südskandinavien, deren Gemeinsamkeit die germanischen Sprachen sind.

Die Liste der germanischen Stämme ist lang und darunter finden sich Namen, die uns heute noch geläufig sind, wie Alemannen, Angelsachsen, Franken, Goten, Sachsen und Vandalen.

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Die Geschichte der Germanen ist geprägt von unzähligen kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Römern, die auch einen Schwerpunkt der Germanen Romane bilden.

Ab 120 v. Chr. zogen Kimbern, Teutonen und Ambronen gen Süden und konnten vom römischen Imperium nur mit größter Mühe und nach zahlreichen Niederlagen besiegt werden.

Die wohl berühmtesten Kämpfe zwischen Germanen und Römern fanden aber in der Varusschlacht statt, oft auch als Schlacht im Teutoburger Wald bezeichnet.

In dieser Schlacht wurde ein großes römisches Heer unter Feldherr Publius Quinctilius Varus von mehreren germanischen Stämmen, die sich unter dem Cherusker-Fürst Arminius vereint hatten, vernichtend geschlagen.

Auch in der Folge, vor allem in Verbindung mit der Völkerwanderung, kam es zu weiteren Kämpfen zwischen den Germanen und Rom, als etwa die Markomannen und später die Langobarden in römisches Gebiet vordrangen.

Ebenfalls zur Zeit der Völkerwanderung bauten verschiedene Germanenstämme Reiche in Nordafrika, im heutigen Frankreich, in Italien, auf der iberischen Halbinsel und in Britannien auf.

Besonders hervorzuheben sind hierbei die Angelsachsen, die Goten und insbesondere die Franken, deren Reich unter Karl dem Großen geradezu legendär wurde.

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Historische Kelten Romane

Doch nun zu den Kelten und Germanen Romanen, die bei allem notwendigen historischen Hintergrund immer noch im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen sollen. Beginnen möchte ich dabei mit den Kelten.

Wie zuvor festgestellt, setzen sich die Kelten aus verschiedenen Einzelstämmen zusammen. Eine wichtige Teilgruppe sind dabei die Inselkelten des heutigen Großbritanniens.

Zu dieser Volksgruppe wurden einige spezielle Britannien Romane verfasst, nämlich im Einzelnen:

  • Die dreiteiligen Artus-Chroniken* von Bernard Cornwell
  • Der Adler und der Rabe von Pauline Gedge
  • Die Tochter des Königs von Barbara Erskine
  • Die Dalriada-Trilogie von Jules Watson
  • Die ebenfalls dreiteilige Britannien-Saga von Sven R. Kantelhardt
  • Die Hüterin der Lieder von Ilka Tampke
  • Lancelot und Camelot von Giles Kristian, die die Artus Sage aufgreifen

Daneben existieren natürlich auch Kelten Romane zu weiteren Stämmen, bei denen sich aber keine weitere Einteilung anbietet. Diese Werke umfassen:

  • Im Bann des Keltenfürstens* von Ronald Hummel
  • Das Amulett der Keltenfürstin von Lucas Bahl
  • Die Königin der Raben und Tochter der Schwäne von Julie Watson
  • Die Boudica Quatrologie von Manda Scott
  • Die letzten Tage der Kelten von Bernhard von Muecklich
  • Die dreiteilige Eifelsaga von Sabine Altenburg mit den Büchern Die Priesterin der Kelten, Die Heilerin der Kelten und Die Königin der Kelten
Kelten Romane Steinkreis
  • Das Mysterium des Himmels* von Uwe Gardein
  • Isarnon: Stadt über dem Fluss von Helmut Vorndran
  • Die Keltin und Das Vermächtnis der Keltin von William V. Crockett
  • Die letzte Keltenfürstin von Gunter Haug
  • Der Druidenstein und Die letzte Königin der Kelten von Manfred Böckl
  • Die Eburonenlied-Serie* von Judith C. Vogt
  • Asche über Isura von Alarich Herrmann
  • Die zweiteilige Der Berg der Kelten-Reihe von Astrid Rauner, bestehend aus Die Herrscher des Glaubergs & Die Erben des Glaubergs
  • Der Siegelring von Andrea Schacht, das zur Ringtrilogie gehört. Die weiteren Bücher spielen jedoch im Mittelalter bzw. zur Zeit der Französischen Revolution.
  • Die siebenteilige Die Wortflechterin der Kelten-Reihe* von Marion Wiesler
  • Die Donnersberg-Trilogie von Heike Beardsley und Ulrike Vögl

Historische Germanen Romane

Die Germanen Romane lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:

Den Anfang bilden Werke, die sich mit der Varusschlacht bzw. dem germanischen Feldherrn Arminius beschäftigen. Hier sind folgende Bücher zu erwähnen:

  • Arminius von Sebastian Fleming
  • Arminius: Kampf gegen Rom von Thomas Fuchs
  • Die Germanin: Roman zur Varusschlacht und Mein Jahr in Germanien von Robert Gordian
Germanen Romane Arminius Denkmal

Daneben habe ich einige Romane gefunden, die speziell die Zeit der Völkerwanderung literarisch wieder zum Leben erwecken.

  • Der Greif von Gary Jennings über Gotenkönig Theoderich.
  • Ein Kampf um Rom* von Felix Dahn, einer der populärsten deutschen historischen Romane, der sich mit den Ostgoten nach Theoderich dem Großen beschäftigt.
  • Die Silberkessel-Saga von Stefan Jäger, zwei Germanen Romane, die sich zwar selbst den Untertitel „Historischer Roman aus der Zeit der Völkerwanderung“ geben, aber bereits im Jahr 120 v. Chr. spielen.

Nicht zu den Germanen Romanen zählen streng genommen Bücher über die Hunnen, da die Hunnen weder Germanen noch Kelten waren, sondern eine Gruppe zentralasiatischer Reitervölker.

Da die Hunnen mit ihrem legendären König Attila aber eine wichtige Rolle im Europa der Spätantike spielen und für einige Forscher sogar als Auslöser der Völkerwanderung gelten, möchte ich an dieser Stelle folgende Hunnen Romane nicht auslassen:

  • Attila, König der Hunnen von Thomas R.P. Mielke
  • Attila: Die Welt in Flammen und Der schwarze Krieger von William Napier
  • Die Burgunderin von Tilman Röhrig

In die dritte und letzte Kategorie habe ich schließlich alle weiteren Germanen Romane eingeordnet, die mit bisher begegnet sind:

  • Die steinerne Schlange* von Iny Lorentz
  • Die Druidin, Der Fluch der Druidin und Die Tochter der Druidin: drei Germanen Romane von Birgit Jaeckel über den Stamm der Kimbern.
  • Die Hasgers Hunde-Trilogie von Annette Imort
  • Die 12-teilige Germanen-Saga* von Jörg Kastner, beginnend mit Teil 1: Thorag.
  • Die Marcellus Trilogie von Michael Kuhn. Hier hat der Autor seinem literarischen Werk eine interessante Spurensuche angefügt, mit der man die Handlungsorte dieser Germanen Romane in der Realität erkunden kann.
  • Die Auriane-Serie (Mondfeuer und Mondschatten) von Donna Gillespie
  • Aelia, die Kämpferin von Marion Johanning
  • Das Geheimnis vom Thorsmoor von Renata Petry über das Volk der Angeln.
Kelten Romane Druiden Stätte

Noch mehr Antike Romane

Ich hoffe, dieser Überblick über den existierenden Fundus an Kelten und Germanen Romanen wird Ihnen dabei helfen, sich auf diesem Gebiet zu orientieren und treffsicher Ihr nächstes Leseabenteuer anzugehen.

Falls Sie sich aber noch nicht sicher sein sollten, ob Sie statt Werken über die Kelten oder Germanen Romane nicht lieber ein Buch mit anderem thematischen Schwerpunkt lesen möchten, empfehle ich Ihnen meine Übersicht zu allen historischen Romanen zur Antike.

Im Einzelnen werden dort folgende weitere Kulturen des Altertums vorgestellt:


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